April 2011 ERZBISTUM Ausstellung der Kulmbacher / Makedonische  Künstlerin Jovanka Gack im Bistumshaus St. Otto in Bamberg Integration als Impuls für künstlerisches Schaffen Bamberg (pu) - Großen Zuspruch fand die Vernissage der Kulmbacher Künstlerin Jovanka Gack im Bistumshaus St. Otto in Bamberg. Der Leiter des Priesterseminars, Regens Martin Emge, eröffnete mit einer Bildbetrachtung anhand eines der Ausstellungsstücke mit dem Thema: „Seitenblicke". Im Bistumshaus zeige sich im-mer wieder, so Emge, dass Ausstel-lungen zuerst im Vorübergehen wahrgenommen werden. Oft kommen die Besucher aber dann ein zweites Mal, um vor bestimmten Bildern auszuharren und über ihren Inhalt nachzudenken. Integration und Migration von ausländischen Mitbürgern sei täglich in der Presse zu lesen, so der Regens mit Blick auf das Thema der Ausstellung. Umso mehr freute er sich, mit Jovanka Gack eine Künstlerin präsentieren zu können, die vor über 30 Jahren aus Makedonien nach Deutschland gekommen sei und sich hier persönlich mit ihrer Familie niedergelassen und in der Folge auch als Künstlerin integriert hat.
                 Jovanka Gack erläuterte bei der Vernissage den Gästen ihre im Bistumshaus St. Otto ausgestellten Kunstwerke.                  Foto: Purucker Der Kulmbacher Caritas-Kreisvorsitzender Oswald Purucker betonte in seiner Ansprache, dass erfolgreiche Integrationsarbeit vom Geben und Nehmen, Hingeben und Annehmen aller Beteiligten abhänge. Als Gastarbeiter seien die Nestorov's Anfang der 1970-er Jahre nach Marktleugast gekommen. Die Jugoslawen aus Makedonien zeigten sich offen, freundlich und stets hilfsbereit. Die Integration sei durch Verständnis und Freundschaft gelungen und jetzt schließe sich der Kreis: „Jovanka Gack hilft mit ihren Kunstkursen für Kinder und Jugendliche beim Caritasverband Kulmbach bei der Migrationsarbeit und trägt damit zur Integration der Familienverbände bei." Er dankte ihr für die gute Zusammenarbeit und wünschte ihr die gleiche Aner-kennung, die sie als Mensch in der Gemeinschaft erfährt, für ihre Arbeit als Künstlerin. Ihr Novo-Art-Design trage dazu bei, besteche durch Stilreichtum, Innovationskraft und Authentizität. Jovanka Gack zeigte sich erfreut über die einführende Worte von Regens Emge und Oswald Purucker. Nach ihrer Übersiedlung von Makedonien nach Deutschland, so die Künstlerin, wurde ihre Lebensfrage der Integration zum Impuls für ihre malerische und grafische Integrationsarbeit. Die Aufnahme ihrer Bilder in den österreichischen Kunstkatalog Ars Artis sei für sie ein Meilenstein ihres Werdegangs gewesen. Im Anschluss an die Eröffnung ließ es sich die Künstlerin nicht nehmen, die Gäste persönlich durch die Ausstellung zu führen.